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Medienkompetenz

Die technische Welt ist zu unserer „Zweiten Natur“ geworden. Unsere gesellschaftliche Herausforderung besteht darin, die Entwicklungen in diesen Bereichen so zu gestalten, dass die gewünschten Effekte realisiert werden – möglichst ohne Negativfolgen für alle Menschen.
Schule muss daher grundsätzlich darauf vorbereiten, die Zusammenhänge von Technik und Wissenschaft zu verstehen. Erst das Verständnis dieser vielschichtigen, fächerübergreifenden Sachverhalte führt zu Mündigkeit und in der Folge zu Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit. Wir fördern unterschiedliche Begabungen und Interessen im Bereich (Natur-)Wissenschaft und Technik schon im Grundschulalter und setzen inhaltliche Schwerpunkte im Erforschen (Experimentieren) und Entwickeln (Konstruieren).

Digitale Kompetenz (Digital Literacy)

Digitale Kompetenz geht mit einer doppelten Zielperspektive einher: Lernen mit und über digitale Angebote. Unser Ziel ist es, Kinder im Umgang mit Technik zu unterstützen, so dass sie digitale Informations- und Kommunikationsangebote kritisch durchdringen können. Unsere Aufgabe sehen wir darin, digitale Medien so einzusetzen, dass sie didaktische und methodische Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung sinnvoll erweitern. Neben unserem Medienkompetenzrahmen spielen auch informatische Kompetenzen (Computational Thinking) eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht darum, wie ein Computer „zu denken“, es handelt sich vielmehr um verschiedene Kompetenzen, die man sich aneignen kann, um Probleme zu lösen, z.B. Modellierung, Zerlegung, Mustererkennung, Algorithmisierung.


Medienkompetenz in der Grundschule – Ein Projekt für den Unterricht indoor und outdoor

Im Rahmen unseres Projekts „Förderung der Medienkompetenz in der Grundschule“ unterstützt durch die Heidehof Stiftung GmbH, haben wir in drei Schuljahren unser Medienprofil im Unterricht innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers entwickelt.
Das Projekt zielt darauf ab, die Medienkompetenz bereits in der Grundschule zu fördern und digitale Medien als festen Bestandteil des Unterrichts zu integrieren. Dabei war uns wichtig, das heutige Lernen nicht nur als digitale Version des „alten“ analogen Lernens zu verstehen nach dem Motto „Buch raus – Tablet rein“, sondern uns zu fragen, welche digitalen Elemente oder Werkzeuge einen tatsächlichen Mehrwert für den Unterricht darstellen und wie wir sie mit passenden Arbeitsformen verbinden können. Gerade der Unterricht außerhalb des Klassenzimmers bietet vielfältige Möglichkeiten das Outdoor-Potenzial digitaler Medien zu nutzen. Wir verstehen Medienunterricht als Querschnittsaufgabe, die in unterschiedlichen Fächern zum Tragen kommt. An der Draußenschule nutzen wir das Tablet in allen Fächern anwendungsbezogen und es kommt als unterstützendes Medium mit vielfältigen Apps und Funktionen zum Einsatz. Darüber hinaus haben wir pro Woche zwei Schulstunden MEDIEN als eigenständiges Fach in unserem Stundenplan verankert, um bestimmte Kompetenzbereiche gezielt zu vermitteln. Dabei haben wir uns am Medienkompetenzrahmens von NRW orientiert und diesen an unser Schulmodell angepasst und mit grundschulgeeigneten Inhalten gefüllt.

Unsere Unterrichtsbeispiele decken folgende Kompetenzbereiche des Medienkompetenzrahmens ab und stehen als PDF zum Download zur Verfügung.

Diese können als Vorlage oder Inspiration für Ihre eigenen Unterrichtsstunden genutzt werden: 

Bedienen und Anwenden: Die Grundlagen der Nutzung von I-Pads und anderer digitaler Medien.

→ Fotografie – Die Stadt als Kunstwerk (pdf)

Kommunizieren und Kooperieren: Projekte in digitaler Zusammenarbeit.

Plakatgestaltung im Freien – Werbung für die Natur (pdf) 

Produzieren und Präsentieren: Kreative digitale Projekte selbst gestalten.

Digitale Klanglandschaften (pdf)

Naturanimation erstellen (pdf) 

Analysieren und Reflektieren: Kritisches Hinterfragen digitaler Inhalte.

Storyboard für eine Naturgeschichte (pdf)

Wer sich zu diesem und anderen Themen gerne weiter einlesen möchte, kann einen Blick in unser Buch werfen: C. Rückert/M. Kerr: Natürlich lernen. Schule neu denken: Was Eltern für eine kindgerechte und lebensnahe Schulzeit tun können